Bezirk VI Taunus – Main

Steffen Schmidt
Tel: 0172 - 6771292
Mail: Steffen.Schmidt88@hotmail.de
Im Bezirk VI sind mehr als 50 Vereine aus dem Raum Taunus/Main zusammengefasst. Ihm gehört der älteste Verein der IG Mittelrhein an: der Carneval-Verein Camberg 1832 e.V. Die Carnevalgesellschaft “Fidelio” wurde 1880 in Hochheim gegründet.

11.11.2013 | Dietmar Jerger | Präsident IGMK | |
29.07.2021 | Uwe Eilers | Schatzmeister der IGMK | |
11.11.2013 | Steffen Schmidt | Bezirksvorsitzender Bezirk VI | |
11.11.2013 | Joachim Henzel | Schatzmeister IGMK | |
11.11.2013 | Burghard Hoffmann † | Ehrenbezirksvorsitzender | |
29.01.2014 | Philipp Becker † | Ehrenpräsident IGMK | |
11.11.2013 | Peter Krawietz | Ehrenpräsident der IGMK | |
6. 1 | 25.01.2014 | Lothar Lübke | TCC Pinguine Schwalbach e.V. 1948 |
6. 2 | 09.02.2014 | Ewald Wittekind | Fischbacher Carneval-Verein e.V. 1958 |
6. 3 | 09.02.2014 | Heinz Seebold | Gusbacher Carneval Club 1981 e.V. |
6. 4 | 28.09.2014 | Dietrich Lawaczeck | Carneval-Verein Camberg 1832 e.V. |
6. 5 | 15.11.2014 | Karl Heinz Kaucher | Carnevalverein Heiterkeit 1919 e.V. Bad Homburg-Kirdorf |
6. 6 | 15.11.2014 | Rolf Klein | Bad Homburger Karneval-Gesellschaft, Freunde des Carneval e.V. |
6. 7 | 11.11.2016 | Karl-Heinz Barth | KV Frohsinn Oberursel |
6. 8 | 12.11.2016 | Werner Albrecht | KKK Krifteler Karneval Klub |
6. 9 | 07.02.2017 | Norbert Jäger | KV 02 Oberhöchststadt e.V. |
6.10 | 17.02.2017 | Lilli Jerger | KV 02 Oberhöchststadt e.V. |
6.11 | 28.09.2019 | Carlo Schmidt | Carneval-Verein-Camberg 1832 e.V. |
Übersicht der Artikel
- BDK Verdienstorden verliehen
- PM des BDK 2021-06-01
- PM des BDK 2021-03-02
- PM des BDK 2021-02-03
- PM des BDK 20-2020
- Workshop der Büttenredner
- BDK "Kompass" Session 2020/2021
- PM des BDK 19-2020
- PM des BDK 17-2020
- Absage der BDK-Jahrestagung
- Bezirksversammlung 2019 - Bezirk VI
- Ausflug ins deutsche Fastnachtsmuseum, Kitzingen
- Offizielle Stellungnahme zur "Faschings Umzug Sommer Challenge 2014"
- "Fasching, Fastnacht, Karneval in der DDR"
BDK Verdienstorden verliehen
CCM-Vorsitzender Frank Enders (re.) freute sich über die Auszeichnung der Gründungsmitglieder (v. l.) Inge Baumann, Anita Tannenberger
und Günter Tannenberger. Steffen Schmidt von der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (2. v. l.) nahm die Ehrungen vor.
© Kröner, Sascha
Einen ausführlichen Bericht über die hohe Ehrung kann man unter diesem Link anschauen. Dazu klicken Sie bitte HIER.
PM des BDK 20-2020
Workshop der Büttenredner
Der erste Büttenredenworkshop im Krifteler Rathaus
Am vergangenen Samstag fand im Krifteler Rathaus der erste Büttenredenworkshop für die Vereine der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. (IGMK) statt.
Jetzt, wo die meisten närrischen Veranstaltungen für das kommende Jahr abgesagt sind, haben Büttenredner und solche, die es werden wollen Zeit, um sich in diesem Genre fortzubilden. Der „echte“ Karnevalist schläft nicht und schon gar nicht die Aktiven des Krifteler Karneval-Klub. Sie stellten die Mehrzahl der Teilnehmer an dieser Veranstaltung.
Insgesamt haben 20 Personen aus 8 Vereinen der Region teilgenommen.
Als Referent konnte man zum einen Peter Krawietz gewinnen. Der ehemalige Kulturdezernent der Stadt Mainz, Ehrenpräsident der IGMK und Vize-Präsident des BDK, referierte über den klassischen politischen Büttenvortrag und die hohe Kunst diesen darzubieten. Manch einem ist er vielleicht auch vom Fernsehen bekannt. Peter Krawietz trat in früheren Zeiten selbst bei „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ auf.
Als „Kontrast“ hatte man den Büttenredentrainer Jörn Helbing aus Gießen engagiert. Der Sitzungspräsident der Burkhardsfeldener Karnevalsfreunde (aus Reiskirchen, Kreis Gießen/Marburg), ist auch passionierter Büttenredner, aber seine Reden hält er in prosaform. In seinem Beitrag bei dem Workshop stellte er die klassisch gereimte Büttenrede dem Prosavortrag gegenüber.
Es war somit eine abwechslungsreiche Fortbildung von klassischer Stilrichtung bis moderner Vortragsform. Die Teilnehmer nahmen viele gute Tipps und Informationen mit für die zukünftigen Kampagnen. Auch der Organisator und Bezirksvorsitzende (Bezirk 6) der IGMK, Steffen Schmidt, war sehr zufrieden und erwägt solche Veranstaltungen öfter anzubieten.
PM des BDK 17-2020
Absage der BDK-Jahrestagung
Ausflug ins deutsche Fastnachtsmuseum, Kitzingen
Bezirk VI, am 30. März 2014
Protokoll
De IGMK en Ausflug macht,
nach Kitzingen, zum Museum von der Fassenacht.
Wo man über das Kulturgut Fastnacht alles hat gesammelt,
was sonst ohne Beachtung wär vergammelt,
Organisiert vom Dietmar, dem Jerger,
der hatte am Anfang viel Ärger,
erst meldet sich en Bus voll Leute,
nachher da kam die Hälft nur heute.
Doch Dietmar lässt sich´s nett verdrießen:
„Die, die da sind soll´n es heut genießen!“
So sprich er über´s Mikrofon,
dann geht er rum, kassiert auch schon.
Später dann, so ne Stunde drauf,
ergreift er´s Mikrofon, steht wieder auf,
erzählt über´s Reiseziel noch das und dies
und das unser Busfahrer mal Dörthe hieß.
Da meldet sich der Fahrer von dem Bus,
weil er nen Tanker überholen muss.
Doch macht ihm das Überholen nicht recht froh,
denn hinten auf´m Tanker klebt ein nackter Damen-Po!
Doch als dies Hindernis endlich ist dann überwunden,
hamm mir Kitzingen ganz schnell gefunden!
Die Sonne scheint, der Himmel ist blau,
mir erreiche Kitzinge ganz ohne Stau!
Im Fastnachtsmuseum gab´s dann Kultur pur,
ganz modern präsentiert – drei Stunden nur.
So sahn mir die Sach noch nie
Und mancher ging dabei leicht in die Knie.
Kultur ist manchmal großer Mist,
wenn du dabei am verdrockne bist!
Für´n echte Fastnachter ist des en große Graus,
der hält´s ohne trinke halt net aus.
Doch dann ging´s bald so richtig los
Und die Erleichterung war riesengroß,
im Keller gibt es guten Frankenwein
und das findet ein jeder fein.
Unser Musikus macht schönen Krach,
da wird die größt Schlafmütz wieder wach.
Dann dringt ein Duft durch´n Kellerraum,
es ist für uns grad wie ein Traum.
Salat von Kartoffele und von Kraut geschnitte
Stell man in Schüssln auf des Tisches Mitte
Und Sauerkraut aus´m Land der Franken,
dafür muss man dem Metzger danken.
Rippcher wie´n Wagenrad so groß
Un Leberkäs frisch aus de Soß
Un Brot, gewürzt mit ganz viel Kümmel,
des gibt auf´m Klo e schön Gewimmel.
Historie ist für den Geist ganz schön,
doch will de Bauch nett leer ausgehn.
Die Küche noch en Schnapps spendiert,
da wird im Keller jubiliert.
Und noch ist der Bauch voll am Verdauen,
da will man nicht den Ohre trauen,
schon spielt de „Quetschemann“ zu unserm Spaß
Frau Rauscher aus de Klappergass.
Die hätte mir sonst, ich sag´s unumwunden,
in Franken niemals hier gefunden!
Jürgen spielt mit flotter Hand
Melodien, die wohlbekannt.
Zum Klatschen und zum mit auch singen,
so tut er uns zur Stimmung bringen.
Drauf holt die Historie uns schon wieder ein,
Hans Sachs-Theater zum Frankenwein?
Mit Reimen, mit Gedichten
Weiß ein fränkisches Trio zu berichten,
wie der Zwist von Frau und Mann
im Paradies wohl schon begann.
Wir lauschen voller Ehrfurcht jetzt,
den Reimen, die so präzis gesetzt.
Den uralten Gedichten,
die vom Geschlechterkampf berichten.
Wer hätt von uns, zu später Nacht,
davon geträumt, ja dran gedacht,
solch Kunstgenuss hier zu erleben,
das klärt den Geist, lässt deine Seele schweben.
Bei derart herzlich vorgetragnen Scherzen,
öffnen sich der Hörer Herzen
und manche Träne heiß und feucht
über unsre Wangen fleucht.
Es stimmt: Man muss dem Herrgott für alles danken,
selbst für einen Unterfranken!
Aber vor Allem und vor allen Dingen,
wenn die solch Kunstgenuss uns bringen.
Dann gibt´s noch Brot mit Kümmel, Gurke, Wurst,
das macht uns kräftig noch mal Durst.
Der Dietmar tut noch heftig ehren,
dagegen kann man sich ja gar nicht wehren.
Danach ist die Historie wieder dran,
mit Humpelscheid und Armbrustmann.
Hörn den lustigen Dialekt der Franken,
ich sagt es schon: Man muss dem Herrgott danken!
So haben wir zu später Nacht
Ganz herzlich und von Herzen gelacht.
So findet der Abend froh sein Ende,
wir klatschen laut in unsre Hände.
Man resümiert zum guten Schluss,
auf der Heimfahrt im dunklen Bus:
Gelobt sei DIE Idee vom Ausflug in das Frankenland,
„Mein lieber Dietmar sei tausendfach bedankt!“
Anton Dostal
www.youtube.com/user/LeierkastenmannAnton
Offizielle Stellungnahme zur "Faschings Umzug Sommer Challenge 2014"
!!! WICHTIGE INFORMATION !!! BITTE SORGFÄLTIG LESEN !!!
An die Präsidenten und Vorstände unsrer Mitgliedsvereine
Liebe närrische Freunde und Freundinnen,
meine sehr verehrten Damen und Herren!
Das IGMK-Präsidium hat heute Morgen getagt und sich u. a. mit dem leidigen Thema „Faschingsumzug-Sommer-Challenge 2014“ befasst. Während der BDK und seine Regionalverbände, also auch wir die IGMK, sehnlichst darauf warten und hoffen, dass unser Antrag auf Anerkennung der Fastnacht und des Karneval als immaterielles Kulturerbe durch die UESCO Erfolg hat, gefährden einige Fastnachter in unserem Verbandsgebiet diese Bemühung durch Aufruf zum oder direkte Beteiligung am Unternehmen “ Faschingsumzug-Sommer-Challenge 2014″.
Dabei verkennen diese Leute völlig den Unterschied zwischen einer Benefizveranstaltung in dieser Form etwa von den Feuerwehren oder ähnlichen Organisationen und unserem Tun. Einigen Vereinspräsidenten kam die Sache sogleich seltsam vor und sie fragten sich und uns, ob dies mit der Auffassung des BDK vom sog. Sommerkarneval vereinbar sei.
Die Antwort ist klar und unzweideutig: der Geist der Statuten des Bund Deutscher Karneval schließt jedwede Form von Sommerkarneval aus, also auch die Teilnahme an Challenge 2014. Und da Fastnacht und Karneval historisch seit dem Mittelalter als Fest unmittelbar vor der Fastenzeit verwurzelt sind – wie es im Namen „Fastnacht“ ja deutlich zum Ausdruck kommt, hat die BDK-Jahreshauptversammlung vor einigen Jahren in Aachen durch eine „Ethik Charta“ nochmals deutlichst die Ablehnung des Sommerkarnevals formuliert.
Es ist also für Vereine, die den tieferen Sinn dieser Ablehnung begriffen und verinnerlicht haben, eine Selbstverständlichkeit, sich diesem Blödsinn unter dem Namen „Challenge“ zu verweigern. Allen, die hier Konsequenz an den Tag legen und sich nicht beteiligen, sei herzlich für die Solidarität gedankt. Den anderen, die sich wissentlich beteiligen, sei ins Stammbuch geschrieben, dass sie sich absolut illoyal verhalten gegenüber ihrem Verband, der ihnen so viele Vorteile auf den verschiedensten Gebieten verschafft.
Mag sein, dass manche nicht verstehen können, dass die Präsidien alles tun, um den Karneval und die Fastnacht von dem negativen Image des primitiven Klamauks, des sinnlosen Saufens und der Tabubrüche zu befreien. Man muss aber zugeben, dass Aktivitäten wie Challenge im Sommer genau das Gegenteil unserer Bemühungen bewirken.
Deshalb appelliere ich an die Vernunft und bitte, dieses widersinnige Spektakel zu beenden, zumindest nicht mitzumachen. Sonst brauchen wir nicht mehr zu argumentieren, Fastnacht sei ein Kulturgut mit Jahrhunderte alten Traditionen und wir seien Brauchtumshüter mit Anspruch auf Gemeinnützigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Krawietz
Präsident der IGMK, Vizepräsident im BDK
"Fasching, Fastnacht, Karneval in der DDR"