Auch in Zeiten des Frohsinns, der Ausgelassenheit und der überschwänglichen Lebensfreude darf die Sicherheit nicht außen vor bleiben, wobei man sich auch vergegenwärtigen sollte: Eine 100 % Sicherheit wird es, wie in allen anderen Bereichen, nicht geben.
Die Sicherheitsvorschriften, die schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten in ihrer Relevanz bei karnevalistischen Veranstaltungen mit ihren Umzügen bestehen waren bereits für jedermann bekannt. In der vergangenen Kampagne wurde der § 26 POG (Polizei und Ordnungsbehördengesetz) zum Teil missverständlich ausgelegt, was zu zur Folge hatte, dass Karnevalsumzüge teilweise abgesagt wurden.
Um Irritationen vermeiden und Klarheit schaffen zu können entschlossen sich die drei in Rheinland-Pfalz (RPL) ansässigen Regionalverbände des Bundes Deutscher Karneval (BDK), dessen mitgliederstärkster Regionalverband die Interessen Gemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (IGMK), die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine sowie der Landesverband Rhein-Mosel-Lahn in Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern und für Sport, dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz und der Polizei des Bundeslandes, ihre Mitgliedsvereine über Sicherheitsvorschriften aufzuklären (s.a. Homepage der IGMK: BDK: Karnevalsumzüge sicher organisieren und durchführen) .
Die IGMK, der auch viele Mitgliedsvereine im Bundesland Hessen angehören, war mit ihrem Präsidenten Dietmar Jerger dort bereits mit der Landesregierung in Verbindung getreten und vorstellig geworden.
An den drei Orten, Trier/Issel, Mainz und Frankenthal in RPL finden/fanden die Foren „Sicherheit bei Karnevalsumzügen“ statt. Die überaus gut besuchte Veranstaltung am 04.11.2023 in Issel bei Trier besuchten der Präsident der IGMK Dietmar Jerger, der Bezirksvorsitzende für Mainz Horst Crössmann sowie der Fachberater der IGMK für Sicherheit Simeon Dimitriadis. Sie wollten sich ein Bild über die Organisation, Materie, den Ablauf usw. des Forums machen.
Die Bewertung des Forums durch die überaus zahlreich erschienen Vereinsvertreter aus dem Landesverband Rhein-Mosel-Lahn, und gerade auch durch viele die sich seit Jahren mit dieser speziellen Materie im Verein befassen, fiel durchweg positiv aus. Und auch die enorme Anzahl von Fragen an die überaus kompetenten Referenten zeigte die Richtigkeit sowie die Wichtigkeit einer solchen Tagung. Wer glaubte er wisse doch schon alles rund um das Thema Sicherheit etc. wurde hier eines Besseren belehrt.
Mit dem Forum konnte auch ein Stück Rechtssicherheit für die Karnevalvereine geschaffen werden.
Die Veranstaltung belegte auch, dass sich die Karnevalisten nicht nur ihrer eigenen Sicherheit, sondern auch die der Zuschauer und Zugteilnehmer sowie Besucher anderer karnevalistischer Veranstaltungen bewusst sind und sich hier unter dem Motto „Safety first“ oder auf Deutsch: „Sicherheit zuerst“ in besonderer Verantwortung sehen.