Sicherheit muss gewährleistet sein 

Die Neufassung des § 26 des POG (Polizei- und Ordnungsbehörden Gesetz) sorgte bei vielen aktiven Fastnachtern in diesem Bundesland für große Unsicherheit mit der Folge, dass sich die veranstaltenden Vereine teilweise gehalten sahen die traditionellen Umzüge in der Kampagne 2023 absagen zu müssen. 

Die drei in Rheinland-Pfalz (RPL) ansässigen Regional Verbände im Bund Deutscher Karneval (BDK), der Landesverband Rhein-Mosel-Lahn, die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine sowie die Interessen Gemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (IGMK), wurden daraufhin durch ihre Präsidenten bei Innenminister Michael Ebling in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt vorstellig und baten darum die Karnevalsvereine in RPL eingehend über die Sachlage und die Folgen des in Rede stehenden Paragrafen  informieren zu wollen.  

Auch hier sah man die Wichtigkeit von Aufklärungsveranstaltungen, um künftig Irritationen vermeiden zu können. Gleichzeitig unterstrich man, dass es dort in keinem Fall um die Abschaffung von Umzügen der Brauchtumspflege gehe. Dies wurde auch in allen späteren Referaten deutlich.  

Unter der Federführung von Herrn Dr. Stephan König, Referatsleiter im Ministerium des Innern und für Sport in Mainz fanden drei sehr gut besuchte Foren unter dem Titel: „Sicherheit bei Karnevalsumzügen“ in Trier, Speyer und zuletzt in Mainz statt. Für die Veranstaltungen standen neben Herrn Dr. König, Herrn Jürgen Göderz aus dem rheinlandland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Frau Brigitte Rottberg, sie ist Fachberaterin für die Entwicklung von Sicherheitskonzepten bei Großveranstaltungen (unter anderem auch für die  Fußball Europa Meisterschaft 2024), sowie Schutzpolizeidirektor Harald Brock für die Polizei in RPL, überaus kompetente Referenten zur Verfügung, die den Teilnehmern gerne auch für Fragen aus dem Auditorium zur Verfügung standen. Ferner boten sie an auch für eventuelle spätere Fragen zur Verfügung zu stehen. 

Einmal mehr wurde durch die gestellten Fragen, viele betrafen besonders die Prunk- und Motiv Wagen, aus dem Kreis der anwesenden Fastnachter deutlich wie wichtig doch eine solche Veranstaltung, ist. Gleichwohl war man einig darüber, dass es eine 100 % Sicherheit, wie auch in allen Bereichen des täglichen Lebens, nicht gibt. 

Das Forum in Mainz wurde durch den Präsidenten der IGMK mit Sitz in Mainz, Dietmar Jerger, gekonnt moderiert. Er hatte auch, so wie es sich für eine ganztägige Veranstaltung gehört, Sorge für Speisen und Getränke getragen. 

An Ende des 3. Forums der Veranstaltungsreihe gingen dessen Besucher auseinander in dem Bewusstsein eingehend informiert worden zu sein, nachdem sich Jerger bei den Referenten sowie der Füsilier Garde im Mainzer Stadtteil Gonsenheim für die zur Verfügungstellung deren beeindruckenden Vereinsräumlichkeiten herzlich bedankt hatte. 

Als Zeichen des besonderen Dankes erhielten alle Referentenaus den Händen des Präsidenten der IGMK deren Jahresorden. 

Einmal mehr stellte der mitgliederstärkste Regionalverband im BDK nachhaltig unter Beweis, dass er sich in erster Linie als Dienstleiter für seine Mitgliedsvereine sieht und wurde diesem Anspruch einmal mehr als gerecht.