Der erste Konfetti Regen der neuen Kampagne ging am 11. im 11. am Mainzer Schillerplatz, vor dem Fastnachts- Brunnen, auf die Narren, die pünktlich um 11:11 Uhr die neue Kampagne freudig mit donnerndem Helau und Narrhallamarsch begrüßt hatten, nieder. Da wollte auch Gott Jokus nicht hintenanstehen und trug seinen Teil mit dazu bei, es fielen kleine Freudentropfen in Form von leichtem Regen auf die Erde.
Dass „Meenzer Blut kää Buddermilch“ ist, weiß man ja nicht erst seit gestern. Und so feierten die Narren der Garden, in ihren schmucken Uniformen, ausgelassen zusammen mit den kostümierten Narrhallesen auf dem Schillerplatz der „Aurea Moguntia“, nachdem die Närrische Proklamation verlesen wurde zu dem diesjährigen Motto „In Meenz zu feiern, des ist nett, but don’t forget se Zugplakett“. Mit diesem Motto wird das 75jöhrige Bestehen des Zugplakettchens in der Kampagne gewürdigt. Seit einem dreiviertel Jahrhundert ist es eine unverzichtbare Einnahmequelle für die Finanzierung des Rosenmontagszugs in der goldenen Stadt am Rhein, zumal eine Explosion bei allen Kosten rund um die Fastnacht in den letzten Jahren verzeichnet werden muss. Einige Veranstaltungen und Umzüge sind zwischenzeitlich deshalb vom Aussterben bedroht oder sind bereits dieser Tatsache zum Opfer gefallen.
Auch die Mainzer „Schwellköpp“, unerlässlicher Bestandteil der Mainzer Fastnacht, durften bei dem Narrenspektakel nicht fehlen.
Zu den Weisen bekannter Mainzer Fastnachts- Aktiver, wie den Mainzer Hofsängern, dem Duo „Doppel Bock“, Oliver Mager u.a. wurde das Narrenvolk dann bis in die späten Abendstunden musikalisch unterhalten.
Bei einigen Vereinen finden nun noch die „Närrischen Generalversammlungen“ statt, während bei anderen der Auftakt der „5. Jahreszeit“ mit vereinsinternen Feiern oder Ordensfesten begangen wird.
Die heiße Phase der Kampagne läuten dann die Mainzer Garden mit ihrem Umzug am 01. Januar des Neuen Jahres ein, wenn es dann heißen wird: „Helau und Prosit Neu Jahr“.
Schön zu lesen war auch der Polizeibericht zu diesem Tag. Darin ist festgehalten: „Keine besonderen Vorkommnisse“.