Die Mutter aller Garden, die Mainzer Ranzengarde (MRG) von 1837 ist bekanntermaßen eine der größten Garden in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Sie vereinigt verschiedene Corps in ihren Reihen.
So stehen u.a. das Kadettencorps, das Offizierscorps, das Reitercorps, das Gardemusikcorps, das Artillerie- und Fahnencorps und zwei Spielmannszüge im närrischen Kampf gegen Mucker und Philister mit den Waffen: „Weck, Worscht un Woi“ alljährlich bereit.
Nun steht ein weiteres Corps der Ranzengarde Holzgewehr bei Fuß unter der Befehlsgewalt des Prinzen Karneval bereit: das Marinecorps.
Diese maritime Einheit kommt ausschließlich außerhalb der 5. Jahreszeit zum Einsatz. Ihr Operationsgebiet ist der Vater Rhein. Mit dem „Ranzendampfer“ patrouilliert sie auf dem verkehrsreichsten Fluss Europas und nimmt mit ihrem Drachenboot an Wettbewerben auf dessen Fluten teil.
So auch am 12. Juli d. Js. wo es im Schiersteiner Hafen hieß: Leinen los! Schiff Ahoi! (und ganz leise Meenz Helau!).
In drei Vorrundenläufen mit einer Distanz von jeweils 250 Metern musste die MRG-Crew sich qualifizieren. Für die Bootsbesatzung war vier Wochen zuvor durch das Gardekommando bereits hartes Training angeordnet worden damit die sportliche Herausforderung bestanden werden konnte. Außerdem konnte man auf konditionelle Kraftreserven aus dem Rennen vom 17.Mai 2025 in Mainz-Mombach zurückgreifen.
Der sportliche Wettkampf trat hierbei doch eher in den Hintergrund. Man konnte das Vereinsleben pflegen und hat die älteste Traditionsgarde aus Mainz mit dem nötigen „Corpsgeist“ repräsentiert.





