Im Mainzer Stadtteil Marienborn feiert der Karnevalverein „Die Brunnebutzer“ mit seinen närrischen Veranstaltungen in der 5. Jahreszeit die Fassenacht vor Ort. Was liegt da näher als ein Brunnenfest zu veranstalten? Das letzte Brunnenfest feierten die Marienborner im Jahr 2012 danach fanden keine weiteren Veranstaltungen mehr statt, weil das Interesse der Besucher am Brunnenfest immer rückläufiger wurde und der betriebene Aufwand durch die Vereinsaktiven hierzu in keinem zumutbaren Verhältnis mehr stand.
Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens entschlossen sich die „Brunnebutzer“ im Jubiläumsjahr nach 15 Jahren wieder das Brunnenfest aus seinem Schlaf zu wecken. Und der Erfolg sollte ihnen Recht geben. So fand am Wochenende 16. & 17. August des Jahres das Fest auf den Marienborner Straßen bei Kaiserwetter, denn den Gästen schien an beiden Tagen ohne Unterlass die Narrensonne, statt. Täglich durften ca. 1.500 Gäste, darunter auch viele Freunde aus der Mainzer Fastnachtszene, begrüßt werden. Der rheinland-pfälzische Minister des Innern, der Mainzer Michael Ebling, eröffnete das Brunnenfest mit dem Anstich des Festbieres (siehe Foto).
An beiden Festtagen wurde ein buntes Programm mit Akteuren aus der Meenzer Fassenacht geboten die zur guten Unterhaltung der Festgäste beitrugen. Da konnte man sich ein kühles Blondes und eine Bratwurst schmecken lassen. Und auch an die jüngsten Besucher wurde mit einem Kinderkarussell gedacht, auf dem sie ihrer Feierlust freien Lauf lassen konnten.
Das Brunnenfest, das heuer seine Wiedergeburt erleben durfte, konnten die veranstaltenden „Brunnebutzer“ als vollen Erfolg verbuchen.
Gleichwohl denkt man darüber nach, ob man auch im kommenden Jahr wieder ein Brunnenfest veranstalten soll, aber auch will. Für die Organisation sowie die Bürokratie ist ein enormer Aufwand an ehrenamtlichen Einsatz zu erbringen, hinzu kommen die Kosten, die von der Stadt erhoben werden.
Die Marienborner Fastnachter haben sich einmal mehr um unsere Kultur und den sozialen Zusammenhalt verdient gemacht.




