In der Kampagne 2025/26 gilt es in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ein großes Jubiläum zu feiern: 125 Jahre Mainzer Freischützen- Garde (MFG).
1901 wurde sie unter den Namen Buren Garde von einem Kreis gleichgesinnter Freunde gegründet, wohl ein Relikt längst vergangener Kolonialzeiten. Daran erinnert heute nur noch ein Teil der Uniform der Freischützen, der Südwester Hut rechts aufgesessen mit seinen Federn besetzt in den Farben der Mainzer Fastnacht. Im Jahre 1911 erfolgte dann die Umbenennung in Mainzer Freischützen- Garde.
Aus dem Geschehen in der Fastnacht ist die Traditionsgarde längst nicht mehr wegzudenken und vereinigt sowohl Männer als auch Frauen in ihrem Kreis. Und dass die Moderne hier längst Einzug gehalten hat, belegt die Tatsache, dass beide höchste Ämter in der MFG mit Frauen besetzt sind. Angelika Berg als 1. Vorsitzende und Nina Stumps als Kommandeuse leiten mit großer Liebe zur Sache und besonnener Hand die Geschicke der Freischützen, deren Gardegruß „Gut Schuss“ lautet. Zu erkennen ist die Freischützen Garde an ihrem Hut sowie an einer grünen Uniform Jacke und blauen Hosen, die Frauen, sie fungieren als Marketenderinnen, tragen einen blauen Rock. An den Tollen Tagen wird die Garde in Mainz mit einem Spielmannszug sowie einem großen Musikzug, mit klingendem Spiel, vervollständigt. Dann erklingt auch der Erkennungsmarsch der Freischützen, dieser lautet Weidmannsheil. August Reckling hatte diesen einst komponiert.
In der Saalfastnacht engagieren sich die Gardemitglieder auch und dürfen dabei mit Stolz auf die Große Gardesitzung im Kurfürstlichen Schloss, der „Gut Stub vun Meenz“ verweisen. Sie wird in jeder Kampagne ebenso veranstaltet wie der Kindermaskenball für die Kleinen und Jüngsten sowie zwei „Närrische Kreppel Kaffees“ für die Senioren der Stadt Mainz und zu guter Letzt ist die Närrische Weinprobe zu nennen, die sich als jüngste Veranstaltung als vollen Erfolg herausgestellt hat.
Anlässlich des großen Jubiläums hat man einen Sonder- Orden in einer limitierten Auflage von 111 Exemplaren aufgelegt. Dieser soll die Närrinnen und Narren an den 125. Geburtstag erinnern.






