Allgemein

IGMK mit stolzer Bilanz – JHV 2023, die Nachlese

damit konnte der mitgliederstärkste Regionalverband im Bund Deutscher Karneval (BDK) in seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung (JHV) aufwarten. Aus Anlass seines 75jährigen Jubiläums richtete der 1. Ober-Mörlener Karnevalverein die diesjährige JHV am 17.September 2023 aus.

Schon vor Beginn der Tagung durften alle Teilnehmer ein optisches Highlight erleben. Garde Mädels der Prinzen Garde, in ihren schicken blau-weißen Uniformen, empfingen die Gäste in einem Spalier und hießen sie willkommen. Vor Beginn marschierten sie dann mit ihrer Purzel Garde (die Jüngsten und Kleinsten der Garde) in den Saal ein. Ein grandioses unvergessliches Bild, das den Saal toben ließ, zeigte es doch wie liebenswert die schönste Nebensache der Welt, die Fastnacht, sein kann.

Wie es sich für echte Narren gehört eröffnete Präsident der Interessen Gemeinschaft Mittelrheinsicher Karneval (IGMK), Dietmar Jerger, um 10:11 Uhr (!) die Tagung 2023.

Nach Grußworten durch die Bürgermeisterin, Frau Kristina Paulenz, die 1.Vositzende der KG Mörlau, Frau Sabine Schaller und den zuständigen Bezirksvorsitzenden Markus Braun folgte die eigentliche JHV.

Man gedachte nun der verstorbenen Mitglieder mit einer Schweigeminute.

In seinem Bericht durfte der Präsident der IGMK mit Freude feststellen, dass auch in diesem Jahr die überaus umfangreiche Arbeit wieder voll ehrenamtlich getragen und bewältigt werden konnte. Eine stolze Leistung berücksichtigt man, dass nahezu 600 Vereine die IGMK ihre fastnachtliche Heimat nennen. Demzufolge hat sich die umfangreiche Arbeit im administrativen Bereich des Verbandes, der große Teile der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz abdeckt, gestaltet. Nicht ohne Stolz verwies der Präsident ferner auf den neu vereinbarten Rahmenvertrag mit der ARAG.

Im weiteren Verlauf seines Geschäftsberichts ging er auf das Thema „Sicherheit“ und die von ihm mit Innenminister Peter Beuth (Hessen) sowie Michael Ebling (Rheinland-Pfalz) und den führenden Polizei Chefs beider Bundesländer geführten Gespräche ein. Zu diesem Thema wurde zum späteren Zeitpunkt ein Referat erstattet .

Sodann verlas er auch Schreiben, die die Geschäftsstelle erreicht haben. Darunter ein Schreiben, in dem sich ein Vorsitzender beschwert, dass er Post erhalten würde, wenn gleich er seit 5 Jahren (!) gar nicht mehr im Amt sei. Er würde nunmehr um eine schnelle Erledigung (?) bitten. Leider jedoch hatte der in Rede stehende Verein im Laufe dieser Zeit verabsäumt die IGMK darüber zu informieren.

Im Saal brach Gelächter aus.

Schatzmeister Uwe Eilers konnte einen ausgewogenen Finanzbericht erstatten und berichten, dass die IGMK auf finanziell gesunden Füßen steht. Die Revisoren bescheinigten nachvollziehbare und einwandfreie Kassenführung. Demzufolge war es keine Frage das Präsidium durch Stefan Boss (Kirn) zu entlasten.

Nun sollte ein Referat zu Thema „Sicherheit bei Umzügen und Veranstaltungen.“ folgen. Gehalten wurde dieses durch Simeon Dimitriadis, er ist selbst engagierter Fastnachter beim Flörsheimer Narren Club. Dabei riet er besonders dazu frühzeitig das „SiKo“ (Sicherheitskonzept) den Ordnungsbehörden vorzulegen.

Ferner empfahl er nach Beendigung der Kampagne eine Nachbereitung mit allen Beteiligten (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Sicherheitsdiensten etc.) durchführen zu wollen.

Er bot seine Hilfe bei der Entwicklung von Sicherheitskonzepten an.

Die Versammlung bedankte sich mit Applaus.

Nun stand auf der Tagesordnung ein weiteres Referat. Dr. Peter Krawietz, Vizepräsident des BDK und Ehrenpräsident der IGMK referierte in gekonnter und routinierter Art und Weise fundiert zu dem Thema „Kulturelle Aneignung“. Dies aus gegebener aktueller Veranlassung. Die Delegierten folgten mucks Mäuschen still, wie es so schön heißt den Worten des Ehrenpräsidenten.  Im Saal der Usatalhalle war es derart still, dass man die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen hätte, fallen hören können.

Mit tosendem Beifall und Standing Ovations dankten die Anwesenden Peter Krawietz für sein fundiertes Referat, welches mit der Feststellung endete, dass der Verstand der Emotion weit überlegen ist.

(Anmerkung: Wir empfehlen dieses überaus imposante Referat auf unserer Internet-Seite vollständig lesen zu wollen).

Nachdem weder Anträge noch Wünsche zur JHV eingegangen waren, konnte Dietmar Jerger die diesjährige Versammlung um 12:11(!) Uhr beschließen. Dabei bedankte er sich ausdrücklich noch einmal bei dem gastgebenden Verein mit den Worten: Wir haben uns bei euch dieses Wochenende (sau)wohl gefühlt. Und damit traf er den Nagel auf den Kopf.

Als die Tagungsteilnehmer die Usatalhalle in Ober-Mörlen verließen war zu hören, wie ein Delegierter zu einem anderen sagte: „Es ist doch beruhigend einen Partner wie die IGMK an seiner Seite zu wissen“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Download
Vorträge

Cookie Consent mit Real Cookie Banner